Nachhaltiges, saisonales Festtagsmenü im Winter
Nachhaltiges, saisonales Festtagsmenü im Winter
Ein klimafreundliches, vegetarisches Festtagsbuffet setzt auf ein saisonales Festtagsmenü mit regionalen Zutaten, reduziert Abfälle und stärkt die heimische Landwirtschaft. Mit gezielter Vorratsplanung und Zero Waste lässt sich die Winterküche besonders nachhaltig gestalten.
Einkaufstipps für das saisonale Festtagsmenü
Saisonkalender nutzen
Ermitteln Sie mit dem Saisonkalender des Bundeszentrums für Ernährung oder der Verbraucherzentrale, wann heimische Produkte Hauptsaison haben. Rosenkohl, Pastinaken, Rote Bete oder Wirsing sind im Winter frisch verfügbar und ideal für Ihr Festtagsmenü.
Herkunftsangaben prüfen
Achten Sie beim Einkauf auf das Ursprungsland. So wählen Sie echtes Freilandgemüse statt energieaufwendig angebauter Importware und fördern regionale Betriebe.
Regional einkaufen
Einkäufe im Hofladen oder auf dem Wochenmarkt unterstützen Erzeuger vor Ort und vermeiden unnötige Verpackungen. Nutzen Sie eine selbstaktualisierende Einkaufsliste, um Ihre Vorräte und Menübestandteile stets im Blick zu behalten.
Anbau- und Transportmethoden abwägen
Geschützter Anbau vs. Import
- Folientunnel & Vlies verlängern die Saison, verursachen jedoch hohen Energie- und Materialaufwand.
- Importware kann klimafreundlicher sein, wenn sie per Schiff und nicht aus beheizten Gewächshäusern kommt (z. B. Wintertomaten aus Spanien).
Flugware vermeiden
Exotische Früchte wie Ananas oder Mangos belasten das Klima am stärksten. Wer Zitrusfrüchte oder Trockenfrüchte in der Festtagezeit nutzt, sollte auf Schiffstransport und Herkunft achten.
Vorratsplanung & Zero Waste
Bedarfsorientiert einkaufen
Planen Sie Rezepte und Portionen für das Festtagsmenü im Voraus, um nur wirklich benötigte Mengen zu kaufen. Damit senken Sie Lebensmittelverluste und sparen Geld.
Richtige Lagerung
- Wurzelgemüse und Äpfel kühl und dunkel lagern, getrennt von ethylenempfindlichen Früchten.
- Kohl und Salate im Gemüsefach oder in perforierten Beuteln im Kühlschrank frisch halten.
Haltbarmachen
Einlegen, Einkochen oder Fermentieren verlängert die Haltbarkeit und reduziert Abfälle. Probieren Sie eingemachten Würfelkürbis oder selbstgemachtes Sauerkraut als Long-Shelf-Lieblinge.
Praktische Empfehlungen
- Unterstützen Sie mit jedem Einkauf regionale Kulturlandschaften und biologische Vielfalt.
- Tauschen Sie im Frühjahr Äpfel gegen heimische Beeren, im Winter setzen Sie auf Kohl und Wurzelgemüse.
- Nutzen Sie Apps oder Poster-Saisonkalender für rund 80 Obst- und Gemüsearten als Planungshelfer.
Mit diesen Tipps stellen Sie ein kreatives, nachhaltiges und Zero Waste-Festtagsmenü zusammen – für Genuss ganz ohne Reue.
Quellenangaben: Bundeszentrum für Ernährung (BZfE), essen-und-trinken.de, SONNENTOR.com, regional-saisonal: Rezepte, Restaurant Hospitality, Nova Supermarkt, RESTLOS GLÜCKLICH e.V., Der Zero Waste Laden
