Zero-Waste-Einfrieren: Nachhaltige Vorratsplanung mit saisonalem Obst und Gemüse

Nachhaltige Ernährung beginnt im Supermarkt und endet im Gefrierfach. Wer „Zero Waste“ leben und gleichzeitig Geld sparen möchte, setzt auf Einfrieren saisonaler Lebensmittel. So sichern Sie sich ganzjährig frische Aromen, schonen Ressourcen und vermeiden Verpackungsmüll.

Was bedeutet nachhaltig einkaufen?

Nachhaltiges Einkaufen bezieht ökologische, soziale und faire Aspekte mit ein.
– Umwelt- und Klimaschutz: Kurze Transportwege minimieren Emissionen.
– Faire Arbeitsbedingungen: Bio- und Fairtrade-Siegel garantieren gerechte Löhne.
– Gesellschaftliche Verantwortung: Regionale Produzenten stärken.

Praktische Zero-Waste-Einkaufstipps

• Saisonal einkaufen: Keine Erdbeeren im Winter, stattdessen frostbeständige Äpfel und Birnen.
• Regional bevorzugen: Produkte aus der Umgebung haben volle Reife und kurze Wege.
• Plastikfrei: Lose Ware, Mehrwegtaschen und unverpackte Bioware.
• Mengenplanung: Nur so viel Frisches kaufen, wie Sie in wenigen Tagen verbrauchen.
• Wocheneinkauf statt täglicher Touren: Günstige Angebote nutzen und weniger Auto fahren.

Saisonales Einfrieren von Obst und Gemüse

1. Vorbereiten: Sauber waschen, putzen und in Portionsgrößen teilen.
2. Blanchieren (Gemüse): Kurz in kochendem Wasser garen, in Eiswasser abschrecken.
3. Portionieren: Stücke in wiederverwendbare Gefrierboxen oder BPA-freie Beutel füllen.
4. Beschriften: Inhalt und Einfrierdatum aufkleben.
5. Einfrieren: Bei −18 °C lagern, Haltbarkeit meist 6–12 Monate.

Plastikfrei und nachhaltig einfrieren

– Glasbehälter oder hochwertige Mehrwegboxen anstelle Einwegplastik.
– Bei Gefrierbeuteln auf BPA-freie, reißfeste Varianten achten.
– Portionen direkt in passende Mengen abfüllen, um späteres Aufteilen zu vermeiden.

Lebensmittel richtig lagern zu Hause

– Vorratsraum/Keller (4–10 °C): Kartoffeln und Zwiebeln dunkel und luftig lagern.
– Kühlschrank:

• Unterste Ablage (2–4 °C): Fleisch und Fisch.
• Gemüsefach (2–3 °C, hohe Luftfeuchte): Brokkoli, Blumenkohl, Möhren.
• Türfach (bis 8 °C): Butter, Saucen, Getränke.

Zero-Waste-Resteverwertung

• Reste einfrieren statt wegwerfen: Suppen, Soßen und Gulaschreste in Portionen einlagern.
• Kreative Rezepte: Smoothies aus überreifen Früchten, Aufläufe aus Kartoffelresten.
• Kompostieren: Nicht essbare Reste biologisch verwerten.

Mit diesen Schritten gelingt Ihnen eine nachhaltige Vorratsplanung, die Ressourcen schützt, Abfall minimiert und jederzeit gesunde Zutaten griffbereit hält. So kombinieren Sie bewussten Konsum, Zero-Waste und Convenience in Ihrem Alltag.

Quellenangaben: EDEKA, mylifecare.de, Küchengötter, Bundeszentrum für Ernährung (BZfE), kochend-heiss.de, landwirtschaft.hessen.de, Heavenlynn Healthy, Chefkoch