Zero-Waste-Challenge: 7 Tage ohne Lebensmittelverschwendung
Zero-Waste-Challenge: 7 Tage ohne Lebensmittelverschwendung
Lebensmittelabfälle belasten Umwelt und Geldbörse. Mit gezielter Planung, richtiger Lagerung und kreativer Resteverwertung lässt sich eine Woche lang fast nichts mehr wegwerfen. So gelingt deine Zero-Waste-Challenge!
1. Wochenplanung & smarter Einkauf
Ein klarer Wochen-Speiseplan und ein präziser Einkaufszettel sind das A und O, um nur zu kaufen, was wirklich gebraucht wird.
- Speiseplan erstellen: Plane Gerichte mit ähnlichen Hauptzutaten nacheinander.
- Saisonaler Einkauf: Bevorzuge regionale Gemüse- und Obstsorten – günstiger, umweltfreundlich und aromatisch.
- Portionsgrößen im Blick: Vermeide Übermengen, indem du deine Bedarfsmengen realistisch einschätzt.
2. Richtig lagern & Vorräte verwalten
Optimale Lagerung verlängert Haltbarkeit und verhindert, dass Lebensmittel ungenutzt verderben.
- Kühlschrank (3 Tage): Gekochte Reste luftdicht verpacken.
- Tiefkühler (3–12 Monate): Portionen einfrieren, Datum notieren. Auftauen im Kühlschrank, nicht im Tauwasser.
- Ausnahmen: Kartoffeln und Milchprodukte leiden unter Gefrieren – besser frisch verbrauchen.
3. Kreative Resteverwertung nach Zutaten
An Tag 5–7 lohnt es sich, vorhandene Reste gezielt zu neuen Gerichten zu verarbeiten:
Gemüse
- Gemüsepfanne oder Omelett/Frittata mit Gemüseresten füllen
- Möhren-, Zucchini- oder Kartoffelpuffer aus kleingeschnittenem Gemüse und Ei
Obst
- Apfelkompott mit Zimt/Vanille aus weichen Äpfeln
- Überreife Bananen für Bananenbrot nutzen oder einfrieren und zu Eis pürieren
Kräuter & Gewürze
- Ingwer-Scheiben als Tee oder Limonade
- Minzzucker: Minzblätter mit Zucker schichten, trocknen, mörsern
- Reste von Petersilie/Basilikum zu Pesto verarbeiten
Brot & Getreide
- Brotsalat (Panzanella) oder „Arme Ritter“ aus altbackenem Brot
- Paniermehl mahlen oder knusprige Croutons braten
Nudeln, Reis & Kartoffeln
- Kalte Nudeln/Reis mit Gemüse, Essig, Öl und Gewürzen zu Salat verarbeiten
- Bratkartoffeln und Kartoffelkroketten aus gekochten Kartoffeln
- Frittata aus Nudeln oder Reis mit Ei-Gemüse-Guss
Fleisch & Fisch
- Kalter Braten als Brotbelag oder in Salaten
- Lachs- und Thunfisch-Reste als Pasta-Soße oder Wrap-Füllung
- Würstchen-Rührei und Hack-Gemüse-Pfanne
Eier & Milchprodukte
- Eigelb in Carbonara, Eis-Glasur oder einfrieren
- Eiweiß für Baiser, Makronen oder Schokoschaumküsse
- Joghurt/Quark mit Früchten als Eis oder Aufstrich
Kuchen & Süßes
- Rührteig-Reste für Cake Pops, Pralinen oder Rumkugeln
- Schokoladenreste einschmelzen für Fondue, Glasur oder heiße Trinkschokolade
4. Zusätzliche Zero-Waste-Strategien
- Reste direkt nach dem Abkühlen kühlen, um Bakterienbildung zu verhindern.
- Kreative Mischungen: Kleine Mengen verschiedener Reste ergeben oft neue Lieblingsgerichte.
- Vorräte regelmäßig durchsehen: Älteste Portionen zuerst verbrauchen.
Mit diesen vier Säulen meisterst du deine Zero-Waste-Challenge: Sieben Tage, in denen nichts verschwendet wird – für einen nachhaltigeren Alltag!
Quellenangaben: REWE, KLUG | Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit, Muttis Nähkästchen, Too Good To Go, IKK classic, SONNENTOR.com, smarticular Verlag, BBC Earth
